Bereits mit der Bekanntgabe des Themas der Glossybox im Mai „Wild at Heart“ war klar, diese Box würde vermutlich nicht mein Favorit werden. Entweder könnte ich als alter Festival Muffel nicht sonderlich viel mit der Box anfangen oder die Produkte passen dann doch nicht zum Thema und ich hätte zumindest das zu bemängeln. Tatsächlich finde ich das Festival Motto ganz solide umgesetzt und auch die Produkte nicht annähernd so schlecht wie befürchtet. Das einzige was fehlt sind ein richtiges „Freudenschrei-Highlight-Produkt“ und etwas mehr „Wildheit“. Wenn ihr meine Produktzusammenstellung seht, werdet ihr sicher schnell merken, was ich meine.
Besonders im Sommer ist eine gute Mascara für mich ein Muss. Denn an heißen Tagen, trage ich meist nur etwas Concealer, einen Hauch Rouge und Mascara. Sollte die Rodial Glamolash Mascara XXL tatsächlich für „unglaubliches Volumen“ sorgen, wie es das Glossy Magazin verspricht, ist sie von meinem Schminktisch nicht mehr weg zu denken. Die Mini Ausgabe der Mascara in der Glossybox enthält mit 6ml knapp die Hälfte im Vergleich zum Originalprodukt.
Ich hätte Geld darauf wetten sollen, in diesem Monat ein Trockenshampoo auszupacken. Auch wenn Trockenshampoo in der ein oder anderen Glossybox inzwischen zum guten Ton gehört, ist die got2b Trockenwäsche das zweite Highlight meiner Box. Ich habe die Version mit tropischem Duft und extra Volumen-Boost erhalten. Alternativ gab es auch noch das „Frisch und Fruchtig“ Trockenshampoo mit Frischekick, das ich mir auch noch zulegen werde.
Auch über die Anti-Age Sonnenpflege mit LSF 30 für das Gesicht habe ich mich wirklich gefreut. Im Moment trage ich nach meiner normalen Feuchtigkeitspflege einen Sonnenschutz auf. Nach der Ultrasun Pflege kann es direkt mit dem Make-up weiter gehen. Die 25ml Tube ist tatsächlich auch so im Handel erhältlich und kostet um die 13,00€ .
Wir nähern uns langsam aber sicher den Lowlights und Langweilern der Box. Das 8X4 pure Deo im Mini Format liegt irgendwo dazwischen. Es enthält kein Aluminium und duftet sagenhaft gut, bleibt aber trotzdem irgendwie nur ein kleines Deo. Laut Magazin ist es aber ohnehin ein „Extraprodukt“ und wird deshalb als tolle Deo-Neuentdeckung durchgewunken.
Eher langweilig, unspektakulär und so gar nicht wild finde ich den Dr. Severin Body Aftershave Balm mit Hamamelis, Menthol und Rosmarin. Trotzdem ist dieses Produkt nicht unbedingt ein Flop, denn ich habe zumindest Verwendung dafür.
Anders sieht es mit dem Art Couture Nail Lacquer von Artdeco in der Farbe 608 Couture Pearl aus. Obwohl ich die Artdeco Lacke sehr mag, hat mich die unscheinbare Farbe eher enttäuscht. Der Lack ist auf den Nägeln fast nicht sichtbar, so dass sich das Lackieren absolut nicht lohnt. „Wild“ ist an dieser Farbe wirklich rein gar nichts.
Ãœber den Warenwert von rund 43€ kann man sicherlich nicht meckern. Viele der Produkte sind auch ohne Zweifel Festival tauglich. Trotzdem kann mir die solide „Wild at Heart“ Edition der Glossybox keine Jubelschreie entlocken. Mir fehlt der Pepp, das gewisse Etwas, ein richtiges Highlight. Das Thema der Juni Ausgabe „Salsa Summer Nights“ klingt spannend und vielversprechend. Und eigentlich bin ich mir nach den vielen tollen Boxen in diesem Jahr auch recht sicher, dass Glossybox wieder eine Schippe drauf legen wird.